Was passiert eigentlich mit den SCIP-Meldungen?

SCIP

In der SCIP-Datenbank werden seit Januar 2021 sämtliche Daten zu SVHC (also Stoffen der REACH-Kandidatenliste) in Produkten, die in der EU hergestellt und/oder auf den Markt kommen, gesammelt. Hintergrund ist die europäische Abfallrahmenrichtlinie. Laut ECHA wurden mittlerweile ca. 9 Millionen SCIP-Meldungen von rund 4.700 juristischen Personen erfolgreich eingereicht. Aber was passiert mit den ganzen Daten, die die ECHA in dieser Datenbank sammelt?

Ein Ziel ist, diese Daten sowohl Recyclingunternehmen als auch Verbraucher:innen zur Verfügung zu stellen. Und das soll ab September über das sogenannte SCIP dissemination portal geschehen. In einem Bericht vom 40. Treffen der zuständigen Behörden für REACH und CLP, den die ECHA veröffentlicht hat, heißt es, dass zunächst „ein minimales Set an anfänglichen Funktionen“ bereitgestellt werde. Dazu gehöre die Möglichkeit, nach verschiedenen Kriterien zu suchen, die auf den gelieferten Informationen basieren. Die ECHA sei weiterhin mit verschiedenen Interessengruppen im Gespräch, um deren Bedürfnisse zu verstehen und diese dann abzubilden.

Auch wenn die ECHA die eingereichten Daten regelmäßig prüft und den Einreichern unterschiedliche Hilfsmittel (über ihre Webseite oder auch im direkten Gespräch) anbietet, sind die Einreicher für ihre Daten selbst verantwortlich. Und diese werden so veröffentlicht, wie sie eingereicht wurden.

Welches sind die am häufigsten gemeldeten Stoffe?

Laut ECHA gehören die folgenden fünf Stoffe der Kandidatenliste zu den am häufigsten gemeldeten Substanzen:

  • Blei,
  • Bleimonoxid,
  • Diboron-Trioxid,
  • 4,4′-Isopropylidendiphenol,
  • Blei-Titantrioxid
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